Bauchfelldialyse: Anschluss zum Flüssigkeitswechsel mit Mundschutz


Bauchfelldialyse: Während dem Flüssigkeitswechsel


Bauchfelldialyse: Behandlungsdaten dokumentieren

Bauchfelldialyse
Bauchfelldialyse: Hygiene ist sehr wichtig!

Bauchfelldialyse
Bauchfelldialyse: Aufwärmen der Beutel
 
 
Bauchfelldialyse / Peritonealdialyse:

Während bei der "künstlichen Niere" (Hämodialyse) das Blut außerhalb des Körpers mit einem speziellen Filter gereinigt wird, benutzt man bei der Peritonealdialyse das gut durchblutete Bauchfell des Patienten als körpereigene Filtermembran. Das Bauchfell kleidet die gesamte Bauchhöhle aus. Bei der Bauchfelldialyse lässt man mehrmals am Tag eine Dialyselösung in die Bauchhöhle fließen, welche die giftigen Stoffwechselprodukte aufnimmt.

Die Peritonealdialyse führt der Patient alleine zu Hause durch und kann den Zeitplan nach seinen Bedürfnissen entsprechend flexibel gestalten. Bei der Peritonealdialyse sind die Patienten bezüglich der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme weniger eingeschränkt als bei der Hämodialyse.

Zum Erlernen der Periteonaldialyse-Behandlung sind normalerweise ein bis zwei Wochen notwendig. Die Peritoneladialyse ist ein der Hämodialyse gleichwertiges Behandlungsverfahren. Wer die entsprechenden Verhaltensregeln sorgfältig beachtet, kann ein weitgehend normales und beschwerdefreies Leben führen.

Funktion der Peritonealdialyse:

Bei der Peritonealdialyse wird das Bauchfell als Blutfilter eingesetzt. Das Bauchfell (Peritoneum) ist eine gut durchblutete, halbdurchlässige Membran, die die Bauchhöhle auskleidet und viele Organe überzieht. Über einen Katheter wird Dialyseflüssigkeit in die Bauchhöhle eingefüllt. In dieser Dialyseflüssigkeit ist eine andere Konzentration an Substanzen, als im Blut. Nach dem Prinzip der Osmose werden sie dem Blut entzogen und gelangen in die Bauchhöhle. Nach einigen Stunden wird die Dialyseflüssigkeit mit den Harnbestandteilen wieder aus der Bauchhöhle ausgelassen.

Ablauf der Peritonealdialyse:

Bei der Peritonealdialyse füllt der Patient selbst zwei bis drei Liter einer sterilen Dialyselösung über einen Katheter in die Bauchhöhle, die das Bauchfell (Peritoneum) damit umspült. Die Substanzen, die ausgeschieden werden sollen, wandern vom Blut durch das Peritoneum in die Dialyselösung. Nach etwa vier bis fünf Stunden ist die Dialyselösung, das sogenannte Dialysat, mit Giftstoffen gesättigt. Es wird aus dem Bauchraum über den Katheter abgelassen und durch frische Dialyselösung ersetzt.

Arten der Peritonealdialyse:

Zur Durchführung der Peritonealdialyse gibt es verschiedene Möglichkeiten: Bei der kontinuierlichen ambulanten Peritonealdialyse (CAPD) wechseln Sie selbst etwa vier bis fünf Mal am Tag Ihre Dialyselösung. Bei der automatischen Peritonealdialyse (APD) übernimmt ein Dialysegerät (Cycler) den automatischen Beutelwechsel über Nacht – so ist der Patient tagsüber noch unabhängiger und fühlt sich kaum eingeschränkt.