Nach dem Frühstück fuhren alle gemeinsam zum Startpunkt direkt am Lahnufer in Wetzlar. Nach einer Einweisung und Ausrüstung mit Schwimmwesten und Paddel ging es gegen 9.30 Uhr los. Es ging zum Glück Lahnabwärtz in Richtung Oberbiel. Nachdem wir uns ein wenig als Dreierteams in unseren Booten gemütlich eingepaddelt hatten, fuhren wir schon dem Kloster Altenberg entgegen. Wenig später sahen wir dann schon das hoch über der Lahn thronende Schloss Braunfels. Jetzt stand schon die erste von zwei auf dieser Strecke befindlichen Schleusen an, eine Herausforderung, die von den Teams selbst bedient werden musste. Die 6 Kilometer lange Strecke auf der ruhigen Lahn verging wie im Flug. So erreichten wir auch schon bald die 2. Schleuse auf unserer Strecke nach Oberbiel. Auch an dieser wurde das obere Tor durch Kurbeln mit Muskelkraft geöffnet und nach der Einfahrt wieder geschlossen, das Wasser abgelassen und das untere Tor geöffnet. Nach der Ausfahrt wurde alles in umgekehrter Reihenfolge für nachfolgende Kanuten wiederholt. Direkt hinter dieser Schleuse endete die Tour auch schon. Wir holten die Boote aus dem Wasser, und wurden hier von einem Shuttle zurück zum Startpunkt gebracht.

Nach dem Mittagessen in der Bildungsstätte kamen die Teilnehmer im Seminarraum zusammen. Hier wurden verschiedene Videobeiträge zu den Themen Sport und Bewegung als Dialysepatient oder Transplantierter, Heimdialyse bei Kindern/Jugendlichen sowie Organspende angesehen und besprochen. Im Anschluss zeigte uns das Vorstandsmitglied von TransDia Sport Deutschland e.V., Peter Kreilkamp auf, warum Bewegung wichtig und richtig ist und vor allem wie wir uns zu regelmäßiger Bewegung motivieren können.

Am Samstagvormittag gingen drei Seminarteilnehmer ins nahe gelegene PHV-Dialysezentrum zur Behandlung während sich die restlichen Teilnehmer mit Gymnastik und verschiedenen „Spielen“ wie Brennball usw. in der Sporthalle der Bildungsstätte ins Schwitzen brachten.
Zum Mittagessen waren dann wieder alle beisammen und füllten die durch die Dialysebehandlung oder durch den Sport angegriffenen Reserven wieder auf.

Wie in jedem Jahr durfte natürlich auch diesmal das schon zur Tradition gewordene Minigolfturnier auf dem nahegelegenen Minigolfplatz des Miniaturgolfclub Wetzlar e.V. nicht fehlen. Auch hier war uns Petrus hold und wir spielten die 18 Bahnen in Gruppen von 3 oder 4 Teilnehmern ohne einen einzigen Tropfen Regen abzubekommen. Es wurde viel gelacht und so manches „hole in one“ geschlagen.

Am Abend feuerte uns das Team der Bildungsstätte den Grill an und die Küche versorgte uns mit allem, was zu einem leckeren Grillbuffet dazugehört, nur grillen mussten wir noch selbst. Es wurde ein fröhlicher Abend mit vielen netten und informativen Gesprächen.

Am Sonntagmorgen mussten nach dem Frühstück die Zimmer geräumt werden, bevor wir den aktiven Teil des Sportseminars mit einer Runde Crossboccia beendeten. Anschließend kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Abschlussrunde im Tagungsraum zusammen. Sie ließen das Organisatorenpaar einhellig wissen, dass es ein tolles Wochenende mit ausreichend Sport und Bewegung, kleinen Abenteuern und hilfreichen Informationen gewesen sei und dass man sich durch die getroffenen Vorkehrungen auch sicher gefühlt habe.
Jörg Rockenbach

Save the Date: Das Sportseminar wird auch im Jahr 2022 wieder in Wetzlar stattfinden, das Datum steht schon fest: 15. – 18. 09.2022!